Antje Bommel: Leidenschaft für Sprachen

Schon als Jugendliche entdeckte ich meine Leidenschaft für Sprachen. Neben den Schulsprachen Englisch, Französisch und Latein begann ich bereits im Alter von 14 Jahren, zusätzlich Spanisch zu lernen. Später studierte ich dann zunächst Slawistik und Lateinamerikanistik an der Freien Universität Berlin. So konnte ich meine Spanischkenntnisse vertiefen und dazu noch Russisch lernen.

Da mir die rein universitäre Laufbahn jedoch zu praxisfern erschien, schwenkte ich auf die Ausbildung zur Übersetzerin und Dolmetscherin um. Ich arbeite gern mit Menschen und liebe es, zu kommunizieren und anderen zu helfen, ihre Kommunikation zu verbessern.

Meine Arbeitssprachen als Übersetzerin und Dolmetscherin sind heute neben meiner Muttersprache Deutsch die Sprachen Französisch, Englisch und Isländisch. Privat spreche ich zudem Spanisch und Italienisch und immer noch ein wenig Russisch.

Deutsch

Deutsch ist meine Muttersprache und im Rahmen meiner Tätigkeit als Übersetzerin meine wichtigste Arbeitssprache, da ich hauptsächlich Texte aus meinen Fremdsprachen ins Deutsche übersetze.

Zudem habe ich mehr als 20 Jahre Erfahrung mit Deutschcoaching und Trainings in den Bereichen Deutsch als Zweitsprache (DaZ) und Deutsch als Fremdsprache (DaF) in Privatkursen, in namhaften Unternehmen sowie in der Arbeit mit Geflüchteten und Migrant*innen. Ich unterrichte Deutsch auf allen Lernstufen, also auf den Niveaus A1 bis C2 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

Neben den rein sprachlichen Aspekten macht es mir große Freude, Lernenden die Vielfalt der deutschen Literatur und Kultur und ein bisschen auch die Eigenarten der „deutschen Seele“ näherzubringen.

Isländisch

Und warum nun ausgerechnet Isländisch, eine Sprache, die von nur ca. 350.000 Menschen weltweit gesprochen wird und mit ihrer komplexen Grammatik und der schwierigen Aussprache zu den am schwersten zu erlernenden Sprachen der Welt zählt?

Ganz einfach: Weil ich mein Herz an dieses Land am Polarkreis verloren habe! Seit meiner Kindheit bin ich leidenschaftliche Islandpferdereiterin und sehnte mich schon immer nach einem Besuch auf der Vulkaninsel. Doch erst 2009 hatte ich endlich Gelegenheit, im Rahmen einer Comenius-Fortbildung der Europäischen Union das Land im hohen Norden kennen zu lernen. Sofort war es um mich geschehen, seitdem verbringe ich fast jedes Jahr mehrere Wochen dort. Sogar einen vierbeinigen Kumpel habe ich mir inzwischen von dort mitgebracht: meinen Islandwallach Naskur!

Und da ich, wenn ich ein Land so liebe, auch die Landessprache verstehen und sprechen will (so ging es mir bereits in meiner Jugend mit Französisch), schrieb ich mich 2012 am Institut für Nordische Philologie der LMU München als Gasthörerin für Isländisch ein. In den folgenden Jahren belegte ich zudem mehrfach Isländischkurse am Universitätszentrum der Westfjorde im isländischen Ísafjörður. So konnte ich schließlich aus meinem Hobby ein (weiteres) Berufsfeld machen – die Übersetzung von Texten aus der isländischen Sprache.

Im Rahmen der von mir initiierten Städtefreundschaft meines Wohnorts Kaufering mit dem Städtchen Ísafjörður in den isländischen Westfjorden hat sich übrigens ein lebhafter Austausch zwischen beiden Orten entwickelt – Schüler*innenaustausch, gemeinsames Baumpflanzprojekt und vielfältigen Wissens- und Erfahrungsaustausch eingeschlossen.

Französisch

Meinen Draht und meine Liebe zu Frankreich verdanke ich meinem Großvater, der mich bereits als ganz kleines Kind mit dem Land und seinen großartigen Menschen vertraut machte. Auch familiär bin ich, wie ich viel später herausfand, mit dem Land jenseits des Rheins eng verbunden. Aber das ist eine andere Geschichte …

Jedenfalls wurde Französisch bereits zu meiner Schulzeit in Bonn meine Lieblingssprache. In meiner Jugend ließ ich keine Möglichkeit aus, das landschaftlich und kulturell so vielfältige Frankreich zu bereisen.

Später, während meiner Ausbildung zur Übersetzerin und Dolmetscherin, machte ich Französisch neben meiner Muttersprache Deutsch zu meiner Hauptarbeitssprache.

Meine Fachgebiete im Bereich Übersetzen sind Wirtschaft und Recht, doch durch jahrelange Praxis bin ich auch Fachfrau für Übersetzungen in den Bereichen Uhren- und Luxusindustrie sowie Reitsport und Pferde.

Beim Dolmetschen unterstütze ich deutsch-französische Verhandlungen und Gespräche in internationalen Unternehmen, auf Messen oder bei Schulungen. Auch bei Gericht, der Polizei oder bei Anwält*innen stehe ich als professionelle Dolmetscherin zur Verfügung. Im Rahmen meiner Arbeit mit Geflüchteten und Migrant*innen dolmetsche ich zudem für Jugendämter, Ausländer*innenbehörden und Asylberatungsstellen.

Für Privatleute und Unternehmen biete ich Französischtrainings auf den Niveaus A1 bis C2 des europäischen Referenzrahmens für Sprachen an. Französisch ist eine wunderschöne Sprache, die im Übrigen mit der richtigen Lernmethode, ein bisschen Fleiß und viel Begeisterung kinderleicht zu erlernen ist!

Englisch

Englisch ist eine der großen Weltsprachen und aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Fast alle haben wir es in der Schule gelernt, aber viele von uns haben im täglichen Leben wenig Sprachpraxis. Meine Begeisterung für die Vielfalt und den Reichtum der englischen Sprache blieb lange von meiner Leidenschaft für das Französische überdeckt. Doch da das Englische beim Übersetzen zu meinen Hauptarbeitssprachen zählt und ich mich während zahlreicher Auslandsaufenthalte intensiv mit der Sprache auseinandersetzen konnte, biete ich, neben meinen Einsätzen als Übersetzerin und Dolmetscherin für die englische Sprache, auch Sprachentrainings zum Wiederauffrischen von etwas verschüttetem Schulenglisch an. Auf den Niveaustufen A2 bis B2 helfe ich Erwachsenen, ihre Kommunikationskompetenz in der englischen Sprache zu stärken, Grammatik richtig anzuwenden und ihren Wortschatz zu erweitern.